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Reisetipps von einer Interrailerin

Eine Community-Seite von Kasia

Jede Reise mit einem Interrail-Pass verspricht ein Abenteuer. Aber beim ersten Mal ist es vielleicht schon eine gewisse Herausforderung, weil alles neu ist. Sollte man im Voraus planen? Und falls ja, wie weit? Was musst du mitnehmen? Wie kommst du mit den unterschiedlichen Währungen klar? Diese Fragen lassen sich am besten von einer Person beantworten, die gerade selbst gereist ist.

 

Kasia ist letztes Jahr zum ersten Mal mit einem Interrail-Pass unterwegs gewesen. Die Tipps, die sie anschließend in unserer Facebook-Community gepostet hat, waren so gut, dass wir sie unbedingt teilen wollten. Hier findest du also Kasias Anleitung für Interrail.

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Kasias Reise

Bonjour à tous, hello, hallo! 

 

Letzten September habe ich meine erste Solo-Reise mit einem Interrail-Pass unternommen. Es war ein grandioses Erlebnis: Ich habe so viele Menschen getroffen, in mehreren Sprachen kommuniziert und Orte gesehen, von denen ich bislang nur geträumt hatte.

 

Statistische Daten zu meiner Reise

  • 4.500 gereiste Kilometer (Zug und Flugzeug)
  • 2 Flugzeuge (Hin- und Rückflug)
  • 15 Züge
  • Jede Menge Busse und U-Bahnen in mehreren Ländern
  • Viele Fahrten mit Elektro-Scootern
  • 200 km zu Fuß zurückgelegt
  • Einen 10 kg schweren Rucksack getragen
  • Viele, viele Liter Kaffee getrunken
  • Durchschnittlich 3 Stunden am Tag geschlafen: Ich bin spät ins Bett und früh aufgewacht, weil ich so viel wie möglich entdecken und erleben wollte.
  • Ich hatte keinen Plan

Welcher Interrail-Pass?

Ich hatte einen Global-Pass mit 5 Reisetagen und war insgesamt 12 Tage unterwegs.

 

Interrail mobile Global Pass

Unterkunft

Ich hatte Unterkünfte nicht im Voraus gebucht. Jeden Tag habe ich 2-3 Stunden vor Sonnenuntergang auf Hostelworld oder Booking.com ein Bett in einem Hostel gesucht und dann mit der Rail Planner-App geschaut, wie ich dorthin komme. Ich war sehr flexibel und habe meistens den letzten Zug des Tages genommen.

 

Wäsche 

Ich habe einmal in einem Hostel gewaschen. Aber in Frankreich kann man seine Wäsche überall waschen, denn Waschsalons gibt es in jeder Stadt.

Reservierung

Ich hatte 3 Sitzplatzreservierungen, die ich alle weniger als 12 Stunden im Voraus gebucht hatte. Alle waren für Fahrten in Frankreich, und ich habe über die Webseite en.oui.sncf dafür je 10 € bezahlt. Man kann Reservierungen auch in der Rail Planner-App buchen.

Was du mitnehmen solltest

Kasia hat auf ihre Reise mit dem Interrail-Pass folgende Dinge mitgenommen...

 

Essentials

Kleidung

  • Bequeme Schuhe, weil man eine Menge läuft
  • Jeans und/oder Rock: ein Teil, das du für viele Gelegenheiten wie Besichtigungen, Feiern und Chillen passend stylen kannst
  • Gemütliches Sweatshirt
  • Wasserdichte Jacke: Die habe ich in den Niederlanden getragen, wenn es nass und/oder kalt war. Nimm am besten nur eine gute, warme und wasserdichte Jacke mit, damit du nicht so viel Gepäck hast.

 

Andere wichtige Dinge

  • Ohrstöpsel, damit du ungestört schlafen kannst
  • E-Reader: so viel handlicher als „echte“ Bücher und perfekt zum Lesen im Zug
  • Stift und Notizblock
  • Powerbank: Die habe ich in Zügen und Hostels aufgeladen. Steckdosen gibt es in den Zügen der Niederlande, der Schweiz und Belgiens sowie in französischen TGV-Zügen. Ich konnte mein Handy und die Powerbank also auch in Zügen unkompliziert aufladen.
  • Die Umtausch-App und Karte von Revolut. Ich hatte keinerlei Probleme bei der Buchung von Hostels und Zügen oder dem Bezahlen in Hostels, Supermärkten, Läden, Bahnhöfen oder Restaurants. Ich habe zweimal Geld abgehoben und mir wurden keine Gebühren berechnet. (TransferWise oder Monzo eignen sich ebenfalls für diesen Zweck.)
  • Bargeld: An manchen Orten sind Kartenzahlungen nicht möglich. (Das war in erster Linie in Berlin der Fall.)
  • Wasserflasche aus Edelstahl: Ich habe eine Ragsy-Flasche mitgenommen, in der Wasser kühl und Tee warm bleibt. Die kann man dann überall auffüllen. Und muss keine Plastikflaschen kaufen.
  • Medikamente: Es ist nie verkehrt, ein paar Sachen für den Notfall mitzunehmen. Ich hatte zum Beispiel Schmerzmittel dabei, die ich aber nur einmal gebraucht habe.

 

Apps

Rail Planner, Omio, SNCF (French railways), Polarsteps, Hostelworld, Booking.com, Sudoku für die U-Bahn, Uber, Lime, RATP (für den öffentlichen Nahverkehr in Paris), Maps.me, Revolut

 

Was ich nicht gebraucht habe

Essen

Ich hatte eine kleine Portion Nudeln, Tee und Haferflocken mit dabei. Das lohnt sich aber nicht, denn Läden gibt es wirklich überall. Du kannst Lebensmittel unterwegs kaufen und daraus dein Mittagessen oder Frühstück zubereiten. Wenn es im Hostel eine Küche gibt, gibt es dort meistens auch Tee oder Kaffeepulver.

 

Manchmal habe ich im Hostel gefrühstückt. Das kostet normalerweise 5-9 € und du hast eine große Auswahl. Danach war ich bis zum Abendessen satt.

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Wenn du startklar für deine erste, zweite oder auch zehnte Reise mit Interrail bist, ist unsere Seite mit dem Abschnitt „Plane deine Reise“ ein guter Ausgangspunkt, denn dort findest du Fahrpläne für Züge, Karten, einen Reiseplaner und mehr.